Wein & Philosophie

17.01.2013 - per Brief - Januar 2011

Sehr geehrter Herr Müller-Kaller!

Es ist mir eine ganz besondere Freude schon am Jahresbeginn einem Mann zu schreiben,
der wahrlich als „Wein-Philosoph“ zu apostrophieren ist.

Größtenteils hatte ich schon Gelegenheit Ihre Traktate zu lesen, wobei den Dialogen zwischen
Philon und Platon besonderer Raum gewidmet wurde.
Ich freue mich wirklich, dass es immer wieder helle Geister gibt die gerade
mit dem „Illuminierungs-Mittel“ unseres Kontinentes wirklich etwas anfangen können und sich von diesem begeistern lassen.


Unterschrift und Siegel

17.01.2013 - WEIN-PHILOSOPHIE (Tauchaer Verlag)

WEIN-PHILOSOPHIE (Tauchaer Verlag)

spannende Essays über Wein, Weinkultur und Philosophie

Der sächsische Autor präsentiert den Weinfreunden einmal ein ganz anderes Weinbuch, das durch seine philosophischen Fragestellungen nicht nur über Wein, Weinbau und Weinkultur informiert, sondern in unterhaltsamer Weise die ganze Breite weinkultureller Fragen anspricht. Ein Buch zur rechten Zeit, aber gleichzeitig auch ein zeitloses Buch - ein Buch für jede Weinzeit! Die anspruchsvollen Essays sind etwas Besonderes für Leser, die gut unterhalten und geistig angeregt sein wollen. Im Kern läuft aber alles auf Genuss mit Wein hinaus - und wer möchte das nicht? Wem könnte es nicht interessieren, wie man mit Wein zu höchstem Genuss kommt und wie höchster Genuss zu bewerten ist? Besonders in den im Buch verteilten 11 fiktiven Dialogen zwischen Platon und Philon erfindet der Autor eine spezielle Wein-Genuss¬Philosophie, die jeder wahre Weinfreund verinnerlichen sollte, wenn er die letzten Geheimnisse des Weingenusses ergründen will. Es ist aber nicht nur das, was für Weinfreunde und Winzer neue Anregungen geben kann, es ist die in unterhaltsamer Form gebotene komplexe Sicht auf Wein, Weingenuss und Weinkultur, die andererseits aber immer auch schöpft aus einem Fundus von persönlichen Gesprächen mit einer Auswahl der besten Winzer Europas. Deren Statements sind im Buch mit Porträt sichtbar hervorgehoben und machen es zusätzlich repräsentativ. Wer von uns weiß schon, wenn er ins Theater geht, dass Theater nur durch Wein und das Dionysosfest im antiken Griechenland entstanden ist, wer denkt an die engen Bindungen des Weins an die Künste, wenn er Galerien oder Konzerte besucht, wer an die Werte ("Es lebe die Freiheit! Es lebe der Wein!" - Faust im Auerbachs Keller), wer an das Metaphysische, die Seele und anderes mehr? Und ist es nicht eine schöne Vorstellung für uns Menschen, wie sie Baron Philippe de Rothschild formuliert hat: "Der Wein, er wird geboren, dann lebt er, entwickelt Kraft und Stärke, aber er stirbt nicht, er überlebt im Menschen." Bernd Müller¬Kaller beschreibt es und beweist es mit den Aussagen von Nobelpreisträgern, dass wir mit Wein unsterblich werden können. Daneben bietet das Buch aber auch an harten Fakten und aktuellen Trends über Weinbau und Vinifizierung viel Interessantes für Weinfreunde: "Entscheidend ist die Qualität", "Neue Ideen - kontra Tradition", "Ökologisch denken und wirken in der Welt des Weins", "Alte Weine". Schließlich fehlen auch nicht ausgewählte Weinreisen durch Frankreich, Deutschland, Österreich und die Toskana. Das Besondere dabei sind immer die philosophischen Fragestellungen, die dem Weinfreund neue Horizonte öffnen. Und was in keinem Weinbuch fehlt, findet der Leser auch hier: Anregungen zur Weinverkostung und Bukett- und Geschmacksmerkmale ausgewählter Weine. Wer im Weinbuchsektor etwas Neues sucht und angeregt sein will, der findet es bei WEIN¬PHILOSOPHIE von Bernd Müller-Kaller (Tauchaer Verlag, ISBN 978-3-89772-187-6), 19,80 Euro

17.01.2013 - Bernd Schmidt: Weinexperte, Remshalden bei Stuttgart

Wein Philosophie

Weinbuch von Bernd Müller-Kaller

Endlich mal ein anderes Weinbuch. Wenn man sich schon seit über zwei Jahrzehnten mit Wein beschäftigt, gibt es selten Weinbücher die etwas neues schreiben. Lediglich die einzelnen Jahrgangsbeschreibungen und Verkostungsnotizen einiger Fachjournalisten vermitteln die jüngsten Einschätzungen. Über Wein und Kunst gibt es relativ wenig Literatur. Über Wein und Philosphie ist das Bücherangebot ebenfalls sehr mager. Diese Lücke wird vom Buch-Autoren Bernd Müller-Kaller ausgefüllt. Sein Buch mit dem schlichten Namen Wein Philosophie füllte genau diese Wissenslücke auf dem Büchermarkt aus. Der Autor begleitet durch die Diskussion zwischen Philon und Platon durch die verschiedenen Wein-Themen. Beide griechische Philosophen beleuchten die philosophische Sicht des Weines und leiten über zu zahlreichen weiteren Wein-Themen. Die drei Hauptthemen sind - Philosophieren und Kulturelles, - Philosphieren und Weinreisen, - Philosphieren und Grundsätzliches über Wein. Aber keine Angst, das Buch ist nicht so trocken wie es klingt! Man lernt viel über die Geschichte und darüber was Philosophen und andere Künstler über Wein geschrieben und gesagt haben. Auch philosophische Sichtweisen über Weinregionen, Winzer und persönliche philosophische Betrachtungen. Der Zusammenbruch des Weinbaus in der ehemaligen DDR, als auch der Wiederaufstieg nach der Wende sind einige der erörterten Weinthemen.

Bernd Schmidt, Remshalden (Rezension Juli 2011)

 

17.01.2013 - Das Weinmagazin für Genießer - Wein-Plus.de - das Wein-Netzwerk im Internet

Logik, Erkenntnis und Genuss

Bernd Müller-Kaller: Wein-Philosophie Buch

Von Uwe Kauss im Juli 2011

Der Wein und die Philosophie - das sind grundverschiedene Disziplinen, die aber mehr gemeinsam haben, als man auf den ersten Blick annimmt. Damit ist nicht das Klischee gemeint, im Sessel zu sitzen, das Rotweinglas bedächtig zu schwenken und über die Grundfragen seiner Existenz nachzudenken. Doch Wein macht viele Themen erlebbar, die in der Philosophie eine Rolle spielen: Das Werden und Vergehen, die Fragen von Gut und Böse, von Logik, Erkenntnis und Sinn. Dieses weite und komplexe Thema hat nun der 1939 geborene Sachse Bernd Müller-Kaller, Mitglied des Rundfunkrates des MDR, in seinem Buch „Wein-Philosophie" aufgefächert. "Nachdenkliches und Informatives zum Wein" lautet der Untertitel des Werkes, das „nicht eine in sich geschlossene Theorie vermitteln" will, „sondern unterhalten auf theoretischem Niveau".

Mit Philon und Platon das Wein-Erleben reflektieren

Der Autor verbindet Gedanken „mit und über Wein" mit Gedanken aus den Theorien antiker Philosophen. Im Mittelpunkt stehen Gespräche zwischen dem jüdisch-hellenistisch geprägten Denker Philon von Alexandria und dem antiken griechischen Philosophen Platon, einem Schüler von Sokrates. Die Dialoge sind vom Autor erdacht und aufgeschrieben worden, da Platon und Philon nicht zur selben Zeit lebten. Beide sind von sehr verschiedenen Denkweisen geprägt und erläutern mit diesem Kunstgriff ihre Sicht auf Fragen nach der Relativität von Denken und Tun mit Wein, über Wein-Erleben, über Qualität und Urteil beim Wein oder über Wahrheit und Wein. Nach jedem Dialog folgen die Gedanken des Autors, der die aufgezeigten Positionen und Widersprüche weiterführt, mit vielen Zitaten aus der Literatur- und Philosophiegeschichte belegt und mit eigenem Erleben untermauert.

17.01.2013 - Zeitschrift FG, Beitrag von Alexander Richter

Ein Weinbuch, das man lesen und lieben kann

Bernd Müller-Kaller hat viel Wissen über Wein, Philosophie und Geschichte zusammengetragen Das Buch, das ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser diesmal vorstellen und empfehlen möchte, fällt aus dem Rahmen der sonst an dieser Stelle empfohlenen Schilderungen von Hafterlebnissen heraus. Es ist ein Buch, das rundum über den Wein berichtet und uns neben sachlich-fachlichen Details mit Geschichten, Erfahrungen und persönlichen Eindrücken erfreut. Dennoch ist es kein Buch jenseits der Politik und der realen Geschichtsbetrachtungen. Im Gegenteil, die Schilderungen sind sogar sehr eng verbunden mit dem persönlichen Schicksal eines ehemaligen politischen Häftlings der SED-Zeit, stammt es doch aus der Feder unseres Kameraden Bernd Müller-Kaller, der schon mehrfach mit guten Beiträgen in der Freiheitsglocke in Erscheinung getreten ist und im VOS-Landesverband Sachsen den Vorsitz übernommen hat. Kamerad Müller-Kaller stammt aus Veilsdorf, das einst nahe an der innerdeutschen Grenze lag. Er wurde 1939 geboren, studierte für den Lehrerberuf und später Philosophie. Während seiner Promotion geriet er 1983 mit dem politischen System der DDR in Konflikt, wurde von der Stasi verhaftet und kam erst 1989 frei. Mit seinem Buch zeigt er nun, dass unsere Erinnerungen nicht nur von den Hafterlebnissen gesteuert werden sollten. Auch der Wein kann ein (sehr) dankbares Thema sein. Wenn man ihn mit philosophischen Betrachtungen verbindet und dabei sowohl in ganz frühe Jahrhunderte reist, zugleich aber auf die Gegenwart reflektiert, so bieten sich Möglichkeiten unterschiedlichster Art, die Leserin und den Leser in Entzücken zu versetzen. Und dies geschieht hier ganz eindeutig. Bernd Müller-Kaller bietet uns ein Buch an, das in der Tat so voll und farbig (womit nicht nur die zahlreichen Abbildungen gemeint sind) daherkommt wie einer dieser wunderbaren Weine, die hier beschrieben werden. Selbst mir, der sich, wenn er schon mal dem Genusse des Alkohols frönen mag, eher dem anderen Stamm-Getränk der Deutschen, dem klassischen Pilsner, zuwendet, wird beim Lesen der Mund wässrig. Zudem hat der Autor im letzten Viertel des Buches die Klassifizierungen der Weinsorten dargestellt, auch die Merkmale und das Informationsmaterial, deren es für die (Er)kenntnis des Weines im Allgemeinen und im Speziellen bedarf. Zu den interessanten politischen Aussagen des Buches rechne ich die Verbindung „Wein und Heimat", wo der Autor an der eigenen Person erklärt, wie benachteiligt der einstige DDR-Bürger gewesen ist, wenn er eine tiefere Beziehung zum Wein entwickeln wollte. Die klassischen, die gelobten Weinparadiese befanden, befinden sich dort, wo wir früheren „Ossis" nicht hindurften. Das Rheinland, das Moselgebiet, Frankreich, Italien und viele andere schöne Plätze des Erdballs. Wer in der DDR lebte, der hatte sich mit Hemus, Gamza oder Khardaka zu begnügen — mehr ließen die Devisenwächter mit dem Abzeichen am Kragen kaum zu. Der Fall der Mauer jedoch ermöglichte auch dies: das Vordringen zum Wein. Und somit beweist der Autor durch seine „Wein-Expeditionen", was sich auch nach jahrelanger buchstäblicher Abstinenz in Sachen Wein- und Geistesgenuss dazulernen und durch eigene Kreativität ausbauen lässt. Unübersehbar ist freilich die Allgemeinbildung, die Bernd Müller-Kaller dem Leser hier vorführt. Goethe, Kant, Platon, Rilke — es sind so viele Namen von erlesenen Leuten, die hier für ein erlesenes Getränk werben oder schwärmen und die sich dem Rebensaft irgendwie auch hingeben. Nicht zuletzt der Autor selbst. Ich darf dieses Buch mit gutem Gewissen allen empfehlen, die etwas über den Wein, aber auch über Länder und Regionen sowie über große Geister der Geschichte erfahren möchten. Und wem noch keine Idee für ein Weihnachtsgeschenk gekommen ist, für den gibt es wohl nichts, das näher liegen könnte als dieses Buch.    A.R., Rezension, Okt. 2011 

17.01.2013 - Sigrid und Rudi Geisler per E-Mail - Dezember 2011

Glückwunsch

Rudi Geisler, Direktor der Landesbildstelle Bremen

Lieber Bernd, "...Nachdenkliches und Informatives zum Wein". Du hast mich wirklich überrascht mit Deinem vorzüglichen Weinbuch. Da hast Du wirklich etwas Lesenswertes geschaffen, das sich auch deutlich abhebt von den gängigen Weinbüchern. Ich finde das handliche Format gut, die Texte sind gut lesbar und die passenden Fotos in guter Qualität. Wo hast Du das nur alles zusammengetragen? Goethes Wahrheit "Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken!" (S.118) ist auch mein Grundsatz. Das Leben ist auch zu kurz, um schlechte Bücher zu lesen: Dein Buch werde ich mit großem Genuss in den nächsten Tagen zu mir nehmen. Ich wünsche Dir guten Erfolg und ein schönes Fest Liebe Grüße auch an Liane von Sigrid und Rudi Geisler